Trier 2016
Am 18. Mai 2016 begann unsere Trier-Exkursion (mit 31 Schülern, Frau Diehl und Herrn Neuenkirch) kurz nach sieben Uhr an der Bushaltestelle am Solgraben. Dann ging es los und wir sind ca. drei Stunden in Richtung Rheinland-Pfalz gefahren. Schon die Busfahrt war für alle sehr amüsant, obwohl wir anfangs das Gefühl hatten, nicht anzukommen, da weit und breit nur Prärie in Sicht war. Doch nach ein paar turbulenten Ereignissen erreichten wir schließlich doch das Amphitheater von Trier, wo auch schon unsere erste Führung begann.
Ein in Toga gekleideter älterer Herr zeigte uns die Anlage, die früher als Theater, Kampfplatz und Unterhaltung der Römer diente. Unser dominus gewährte uns auch einen Einblick in den Untergrund des Amphitheaters. Dieser war für die Sklaven, Tiere und für die zum Tode Verurteilten gedacht. Während der gesamten Führung redete der alte Mann von Jahreszahlen und römischen Namen, an denen nicht alle Schüler Interesse zeigten. Dennoch folgten wir ihm alle durch die Stadt. Dabei sahen wir die Kaiserthermen, die wir leider nicht von innen besichtigen konnten, und die Konstantinsbasilika, die früher als Audienzsaal des Kaisers gedient hatte. Von der Konstantinsbasilika waren wir alle sehr beeindruckt. Schon als wir sie betraten, empfing uns eine riesige Orgel an der Wand, und auch sonst war die Kirche sehr schlicht und modern eingerichtet. Eine Seite war von den Römern und die andere später von den Preußen gebaut worden, wie man auch an den unterschiedlichen Steinen erkennen konnte, aus denen die Wände gebaut worden sind. Nach einigen weiteren Sehenswürdigkeiten führte uns der Herr schließlich zum Wahrzeichen von Trier, zur Porta Nigra. Dort führte er uns auf die ersten drei Ebenen und erklärte uns den Zweck und den Ausblick. Dort schwand die Konzentration vollends, als ein anderer Mann, als Römer verkleidet, lautstark einen Vortrag hielt. Nach ein paar versuchten Schnappschüssen wurden wir in unsere zweistündige Pause entlassen, die wir mit Freude und Erleichterung entgegennahmen. Sofort stürmten wir zu den nächstbesten Fastfoodtempeln und nutzten unsere Freizeit zum Shoppen und (Eis-)essen.
Ein paar einzelne Schülerinnen und Schüler verspäteten sich aufgrund von Orientierungslosigkeit und Shoppingrausch um wenige Minuten. Als diese den Treffpunkt dann letztendlich gefunden hatten, ging es auch schon weiter, zurück durch den Park zu der Neroausstellung. Wir alle blickten der nächsten
Führung etwas skeptisch entgegen, da uns die erste Führung nicht wirklich begeistert hatte. Doch wir wurden positiv überrascht, als wir Hörgeräte zum besseren Verfolgen des Vortrages bekamen. Der ältere Mann, der uns diesmal durch das Museum führte, konnte wesentlich besser mit Jugendlichen umgehen und gestaltete die Führung viel interessanter für uns. Er erzählte uns viel Neues über Kaiser Nero und wir waren beeindruckt von der schön gestalteten Ausstellung. Nach knapp eineinhalb Stunden war doch auch diese Führung zu Ende und es war für uns schon wieder Zeit, die Heimreise anzutreten. Nach einer langen Busfahrt kamen wir gegen acht Uhr in Bad Nauheim an. Letztendlich hat uns allen der spaßige und informative Tag sehr gefallen und wir würden immer wieder gerne eine Exkursion nach Trier machen.
Katharina Menhart und Clara Jünger (8a)