15.07.2016 10:11 Alter: 8 yrs

Was bleibt nach 30 Jahren Tschernobyl?


Am 26.04.2016 jährte sich die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl zum 30. Mal. Sicherlich kein Grund zum Feiern, aber dafür ein geeigneter Anlass, um einmal genauer darüber nachzudenken, was eigentlich nach 30 Jahren Tschernobyl bleibt, außer einer weiterhin unbewohnbaren Zone rund um das einstige Atomkraftwerk.
Mit dieser Frage befassten sich die Politik- und Wirtschaftskurse der E2 im Rahmen ihres Halbjahresthemas „Ökologie vs. Ökonomie“ auf ganz unterschiedliche Weise. So stand bei einer Gruppe die Historie des Reaktorunglücks im Mittelpunkt des Erkenntnisinteresses, während sich andere Schüler mit den Auswirkungen der Katastrophe auseinandersetzten oder den Umgang mit den Lehren aus einem solchen Nuklearunfall thematisierten.
Präsentiert wurden diese Ergebnisse in der Pausenhalle sowie in der Bibliothek, um über die Ereignisse in Tschernobyl zu informieren und den Blick auf die jüngste Nuklearkatastrophe von Fukushima zu richten, darüber hinaus aber auch auf die anthropogene Komponente des Problems aufmerksam zu machen. Denn nicht die Energie ist das „Kernproblem“, sondern vielmehr der Mensch mit seinem stetig steigenden Energiekonsum. In diesem Kontext wurde diskutiert, inwiefern erneuerbare Energien eine geeignete legitime und effiziente Alternative  zur Kernenergie darstellen.

M. Salzig