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Maxwell's demon und Landauer's eraser
Am 14.06.2016 gab es für den Physik-Leistungskurs von Niels Jackson eine besondere Unterrichtsstunde. Aus Tucson, Arizona in den USA kam Prof. Dr. Charles A. Stafford von der University of Arizona zu einer Vorlesung über Maxwell´s demon and Landauer´s eraser.
Nach einer kurzen Vorstellung, noch in deutscher Sprache, erläuterte Prof. Dr. Charles A. Stafford, dass gerade im Fach Physik Internationalität eine enorme Bedeutung hat. Es gibt zwar unterschiedliche Sprachen, aber was überall auf der Welt gilt, sind Regeln, Rechenwege, Formeln und die Gesetze der Physik. Er selbst hat an der University of California in San Diego, CA studiert, seinen Doktor dann an der Princeton University, NJ, USA gemacht. In Princeton hat im Übrigen auch Albert Einstein gelehrt.
Da sich auch für einen Absolventen einer Eliteuniversität Jobs nicht automatisch ergeben, ist er dann nach Europa gereist, um dort zu arbeiten. Lehrtätigkeiten an der Universität Genf, Schweiz und an der Albert- Ludwigs-Universität Freiburg, Deutschland schlossen sich an, um dann schließlich den Ruf an die University of Arizona in Tucson, AZ zu erhalten. Dort lehrt er seit 1998 Physik mit dem Schwerpunkt Quantenmechanik.
Was sich für den Normalsterblichen wie ein Vortrag über die vielbeschriebenen böhmischen Dörfer anhört, war für die Schülerinnen und Schüler des 12er Physikleistungskurses allerdings eine interessante und spannende Vorlesung, die einen Vorgeschmack auf das gab, was den einen oder anderen aus dem Kurs vielleicht später mal im Studium erwartet. Da die Vorlesung von Prof. Dr. Charles A. Stafford in Englisch gehalten wurde, gab es für die Schülerinnen und Schüler in doppelter Hinsicht eine Unterrichtsstunde, die sie so schnell nicht vergessen werden. Auch der Tutor des Kurses, Niels Jackson, konnte am Ende der Veranstaltung erfahren, dass es nicht nur das Paradoxon Maxwell´s demon gibt, sondern auch eine Lösung hierfür. Zudem konnten wir erfahren, dass die deutschen Begriffe „Zitterbewegung“ und „Gedankenexperiment“ Eingang in den Sprachalltag der amerikanischen Sprache erhalten haben.
Im gemeinsamen Abschlussgespräch wurde dann die sehr freundliche und interessierte Atmosphäre während der Vorlesung gelobt und Prof. Dr. Charles A. Stafford zeigte sich hocherfreut über den Wissensstand der Schülerinnen und Schüler des Physik-LKs. Im privaten Gespräch erzählte er dann, dass er sich freuen würde, wenn er Schülerinnen und Schüler aus der Q-Phase in Tucson, Arizona zu einem Praktikum (1-2 Wochen) begrüßen dürfte. Da er hin und wieder auch in Deutschland Gastvorträge hält, würde er auch gerne wieder in die ELS kommen.
Oliver Seuss