6a und 6c führen Bibelmusical in Nieder-Mörlener Christuskirche auf

Am 26. Oktober 2007 wurden die Besucher der Ev. Christuskirche in Nieder Mörlen um 3000 Jahre in der Zeit zurück versetzt. Die 26 Schülerinnen und Schüler des Ev. Religionskurses der Klassen 6a und 6c der ELS spielten und sangen unter der Leitung von Andreas Ziegler - Lehrer für Musik und Ev. Religion - von König David, seinem Erfolg über Goliath, seiner Freundschaft mit Jonathan, der Verfolgung durch König Saul und schließlich seiner Salbung und Krönung.

Das Besondere war, dass es sich nicht um einen Schulchor, sondern um eine „normale“ Reliklasse handelte, die dieses Bibelmusical in einer gelungenen Aufführung präsentierte. Im Unterricht hatten sich die Schülerinnen und Schüler mit der Königszeit Israels, den alttestamentlichen Geschichten und dem Thema Freundschaft auseinandergesetzt und schließlich dieses Musical einstudiert. So glänzten Philipp Jung als David, Philipp Müller als König Saul, Lea Seidl als Samuel, Eliane Tribukait als Jonathan, Christine Leonhardt als Eliab und Alicia Eitel als Frau Naphtali nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Gesangssolisten.

Besonders eindrucksvoll war die Szene, in der sich einzelne Thronanwärter - vom Schüchternen bis zum Frauenschwarm - präsentierten und schließlich David von Samuel ausgewählt wurde. Hier überzeugte vor allem Philipp Müller, der besonders stimmgewaltig den zornigen König Saul verkörperte. Mit Philipp Jung war die Hauptrolle des David hervorragend besetzt. Seine klare Gesangsstimme überzeugte ebenso wie seine schauspielerische Ausgestaltung. Hochaktuell schien dem Zuhörer die Szene, in der die drei Alten (Tabea Sell, Frederike Schoeler und Patricia Wuske) als Schunkelwalzer singend die Politik priesen: „Ja, wenn die Politik nicht wär’, wo käme der Gesprächsstoff her?“
Auch das Publikum wurde in die Inszenierung miteinbezogen. So stellte sich die versammelte Gemeinde in Zeiten der Verfolgung hinter David, indem sie gemeinsam mit ihm seinen 23. Psalm betete und war aufgefordert den Schlusschor kräftig mitzusingen.
Der Hausherr Pfarrer Pieper begleitete die Aufführung mit Gebet und Segensworten, erinnerte an das großartige Buch der Psalmen und dankte für eine gelungene Aufführung. Max Uebele (Kl. 6a) umrahmte die Veranstaltung mit eigenen Improvisationen an der Orgel.
Andreas Ziegler