Was haben Autoreifen, Kosmetik und Sand aus aller Welt gemeinsam? Richtig, sie alle könnten Mikroplastik enthalten – und genau das haben die jungen Forscherinnen und Forscher der ELS bei ihrem Labortag am Uni Campus Riedberg herausgefunden. Mit viel Spaß und einem Hauch von Wissenschafts-Detektivarbeit tauchten die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Biologie mit ihrem Lehrer Martin Sitko in die faszinierende Welt der winzigen Plastikpartikel ein.
Unter der Leitung von Elisabeth Kaiser und ihrem Team untersuchten die Nachwuchsforscher verschiedene Alltagsgegenstände auf Mikroplastik – vom Reifenabrieb bis zu synthetischen Fasern in Kleidung. Besonders spannend war die Untersuchung an Daphnien, winzigen Wasserflöhen, die unter einem Fluoreszenzmikroskop zeigten, wie Mikroplastik in Lebewesen eindringt. „Es ist erschreckend zu sehen, wie viel Mikroplastik wir täglich mit unserem Konsum in die Umwelt entlassen“, sagte ein verblüffter Schüler.
Der Tag am Biologicum war für alle Beteiligten eine echte Bereicherung: Neben praktischen Experimenten konnten die Schülerinnen und Schüler auch einen Blick hinter die Kulissen der Universität werfen und sich in den Laborräumen umsehen. Für viele war es das erste Mal, dass sie so hautnah an echten Forschungsprojekten teilnehmen durften – eine Erfahrung, die sicherlich noch lange nachwirkt.
„Durch die Experimente wurde uns klar, wie allgegenwärtig Mikroplastik ist“, fasst eine Schülerin zusammen. „Das hat mein Bewusstsein für Umweltschutz deutlich geschärft.“ Und auch für das nächste Jahr ist bereits ein weiterer Projekttag im Biologicum geplant – denn hier schlagen nicht nur Forscherherzen höher!
Die Ernst-Ludwig-Schule freut sich über diese gelungene Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt, da die ELS als MINT-EC-Schule mithilfe solcher innovativen Projekte junge Talente für Naturwissenschaften begeistern und fördern möchte.
