Aus der Chronik der Ernst-Ludwig-Schule
26.01.1905
Die Bad Nauheimer Stadtverordnetenversammlung beschließt die Errichtung einer Höheren Bürgerschule; die Stadt übernimmt die Kosten. Als Gebäude wird benutzt das Institut Lorenz in der Lutherstraße 14.
16.02.1905
Die 2. Hessische Ständekammer stimmt ohne Debatte dem Beschluss der Bad Nauheimer Stadtverordneten zu.
01.05.1905
Eröffnungsfeier der Höheren Bürgerschule. Schülerzahl: 102; Lehrer: 11.
1905-1920
Dr. Carl Zimmer Schulleiter
06.01.1909
Einweihung des Neubaus in der Mittelstr. 30. Die Höhere Bürgerschule darf sich Ernst-Ludwig-Schule nennen.
Ostern 1911
Anerkennung zur Abnahme der Abschlussprüfung für das „Einjährige“.
Ostern 1912
Entlassung der ersten Obersekundaner.
01.04.1914
Umwandlung zur Großherzoglichen Realschule in staatlicher Verwaltung. Die Schule hat 204 Schülerinnen und Schüler; 17 Lehrerinnen und Lehrer.
März 1915
Der erste Jahrgang besteht die Prüfungen für das „Einjährige“.
Frühjahr 1919
Einführung der Schülerselbstverwaltung an der ELS.
16.10.1920
Der erste Direktor der Schule, Prof. Dr. Carl Zimmer, tritt in den Ruhestand, nachdem er bereits seit dem 12.04.1920 „bis auf weiteres beurlaubt“ war. Nachfolger seit Ostern 1920 ist Jakob Reuter.
1920-1927
Jakob Reuter Schulleiter
15./23.12.1921
Das Hessische Landesamt für das Bildungswesen genehmigt den Ausbau zur Oberrealschule (Vollanstalt), so dass ab Ostern 1922 eine erste Unterprima eingerichtet werden kann.
14.07.1922
Beschluss der Stadtverordneten, der Raumnot der ELS durch „Anbau nach Westen mit drei Räumen und einem Notdach“ abzuhelfen.
1923
Bezug des Schulanbaus an der Westseite nach den Sommerferien.
11.03.1924
7 Abiturienten (nur Jungen) legen die erste Reifeprüfung an der ELS ab.
28.04.1924
Mit Beginn des Schuljahres bestand ein schuleigenes Jugendheim in Cransberg auf Initiative von Reallehrer Staubach.
Sommer 1924
Erstmalige Teilnahme der Schule an den Reichs-Jugendwettkämpfen.
23.06.1924
Konstituierende Sitzung des ersten Elternbeirats der Schule.
01.01.1925
Eröffnung einer „Pfennigsparkasse“ bei der Bad Nauheimer Volksbank.
1925
Bereits bei der zweiten Reifeprüfung war ein Mädchen dabei.
April 1925
Anschaffung eines Grotrian-Steinweg-Flügels als Ersatz für ein „uraltes Tafelklavier“.
Ostern 1927
Einführung der Lehr- und Stundenpläne eines Reformrealgymnasiums. Dr. Hermann Molz übernimmt die Schulleitung.
1927-1933
Dr. Hermann Molz Schulleiter
20.12.1928
Einweihung der Schulbühne in der Turnhalle.
1927-1931
Jährlicher Klassenaustausch mit der Dürerschule in Dresden (Ausnahme 1929).
21.03.1930
Tod des ehemaligen Bürgermeisters Dr. Kayser, der sich besonders um die Gründung der ELS verdient gemacht hatte.
30.3.1930
Zur 25-Jahr-Feier hat die ELS 247 Schüler, davon 61 Mädchen; 14 Abiturienten, die von 23 Lehrerinnen und Lehrer unterrichtet werden.
08.03.1933
Eine SA-Abteilung hisst an der Schule die Nazifahne. Dr. Molz wird abgelöst bzw. verlässt auf eigenen Wunsch den Schuldienst.
1934-1945
Dr. Albert Streuber Schulleiter
Ostern 1938
ELS wird eine „Deutsche Oberschule für Jungen“, obwohl sie auch von Mädchen besucht wird.
Ende 1944 / Anfang 1945
Einrichtung eines Lazaretts in den Schulsälen.
05.11.1945
Wiedereröffnung der Schule.
1945-1948
Dr. Hermann Molz erneut Schulleiter
13.05.1946
Beginn des ersten Sonderlehrgangs für ehemalige Kriegsteilnehmer, die am 14.12.1946 ihre mündliche Prüfung ablegen.
Sommer / Herbst 1946
Sammlung von Heilkräutern während der Monatsspaziergänge.
Dezember 1947
Die erste Schülerzeitung erscheint: Der „Anfang“.
1949-1955
Karl Battig Schulleiter
12.08.1949
Diebstahl eines angeschlossenen Fahrrads aus einem Kellerraum durch einen „gewerbsmäßigen Fahrradmarder“.
22./23.11.1949
Einbruch in die Schule, ein Schreibtisch im Sekretariat wird aufgebrochen und Briefmarken und Bargeld in Höhe von ca. 110.- DM entwendet.
Weihnachten 1951
Die Päckchensammlung für die Ostzone wird als ein Schulfest der besonderen Art durchgeführt.
09.-15.03.1952
Erstmalige Beteiligung der Schule an der Woche der Brüderlichkeit.
Herbst 1952
Die Schulspeisung wird eingestellt, dafür Beginn des „Milchfrühstücks“, bestehend aus ¼ Liter Milch und einem großen Brötchen auf Kosten der Stadt.
16.–26.01.1953
Grippeepidemie in Westeuropa: an der ELS fehlen ca. 25 % der Schüler und 40 % der Lehrer; einzelne Klasen werden tageweise vom Unterricht befreit.
05.10.1954
Teilnahme der Schüler und Lehrer der ELS an Festgottesdienst und Feier im Kurhaus anlässlich des 100. Jahrestages der Verleihung der Stadtrechte an Bad Nauheim.
Weihnachten 1954
Dieter Wedel führt ein selbst verfasstes Stück auf.
17.-19.06.1955
Die 50-Jahr-Feier: 423 Schüler (287 Jungen, 136 Mädchen); 28 Lehrerinnen und Lehrer; 5 Abiturientinnen und 6 Abiturienten
1955
Der Waldsportplatz wird von den Amerikanern freigegeben.
1954, 1955
Schülerzeitung „Das Echo“.
12.09.1955
Gründung des „Vereins der Förderer der Ernst-Ludwig-Schule“.
1956-1970
Alfred Makatsch Schulleiter
21.06.1956
Auflösung des „Vereins der Förderer der Ernst-Ludwig-Schule“.
21.05.1957
Dieter Wedel führt sein Stück „Massada“ im Kurhaus auf.
1958
Gründung der Schülerzeitung „FÜR UNS“.
07.09.1958
Lustiger Tanzabend von ehemaligen ELS-Schülern mit den Oberklassen der Schule und dem Kollegium im Teichhaus anlässlich der Bundesjugendspiele; Conferencier: Dieter Wedel.
1960
Umbau der Turnhalle vom 26.01. bis zum 15.09.
26.11.1960
Großes Schulfest anlässlich des 55-jährigen Bestehens der Schule
22.12.1960
Die 12m führt in der Turnhalle das Theaterstück „Peter Squenz“ von A. Gryphius auf.
1961
Erstmals wird eine Probewoche für diejenigen Schüler, deren Eignung für das Gymnasium von der Volksschule in Zweifel gezogen wurde, durchgeführt.
20.11.1961
4. Kolloquium zum Thema: Sinn und Wirkung des Schauspiels „Das Leben des Galilei“ von Bert Brecht.
1962
Erste Besprechung des Direktors mit Behörden wegen Schulneubau, bzw. Erweiterung des Gebäudes („Die Biologielehrer warten sehr auf den geplanten Neubau der Schule“; ihnen wurde in diesem Schuljahr der zoologische Sammlungsraum genommen, und in einen Klassenraum umgewidmet).
22.02.1962
Der Oberprimaner Klaus Ruder hat mit Unterstützung von StR Stedler eine Holztafel zum Gedenken an die Toten des 2. Weltkrieges geschaffen und der Schule übergeben.
Sj. 1963/64
Beginn des Baus einer Turn- und Gymnastikhalle am Solgraben, die auch von der ELS genutzt werden soll.
27.04.1964
Ein erster Schulpavillon der ELS wird auf dem Grundstück der Stadtschule in Benutzung genommen.
22.06.1964
Die 8b gewinnt den 1. Preis im Bundeswettbewerb „Gib acht!“ mit dem Thema „Richtiges Essen und Trinken“.
22.05.1965
Einweihung der Turnhalle am Solgraben.
27.11.1965
60-Jahr-Feier der Schule mit einem Festakt im Kurhaus.
Ostern 1996 – 30.11.1966
1. Kurzschuljahr
1.12.1966 – 31.07.1967
2. Kurzschuljahr
September 1967
Erstmalig werden Nachprüfungen für sitzengebliebene Schüler durchgeführt.
21.06.1968
Der Schulpavillon brennt nachts völlig ab (Brandstiftung; ein Täter konnte nicht ermittelt werden).
15.07.1969
Die Stadtverordneten stimmen der Übergabe der Schulträgerschaft an den Kreis zu.
29.11.1969
Schülerball der SV in der Turnhalle der Solgrabenschule endet mit Verwüstungen.
01.01.1970
Der Landkreis Friedberg ist der neue Schulträger.
31.07.1970
OStD Makatsch scheidet auf eigenen Wunsch vorzeitig aus dem Dienst aus
ab 1970
Diskussion über einen Modellversuch: Kombination ELS mit Kaufmännischer Berufsschule („Studienstufe“).
1971-1982
Brigitte Weiss Schulleiterin
ab 1976
regelmäßige Skifreizeiten der Klassen („Leogang“).
1976/77
Einführung der neugestalteten gymnasialen Oberstufe an der ELS.
1978
Der Schüleraustausch mit Chaumont wird zum ersten Mal durchgeführt.
20.6.1978
Die Abiturienten mauern einen der Seiteneingänge der Schule zu.
1979
Nach der Kommunalwahl wird erneut intensiv über die Schulkonzeption in Bad Nauheim nachgedacht.
01.05.1980
75 Jahre nach Gründung: wird die ELS von 981 Schülern besucht, davon 375 Mädchen. Es gibt 57 Lehrerinnen und Lehrer und 15 Abiturientinnen und 34 Abiturienten.
22.10.1980
Der Kreistag des Wetteraukreises beschließt den Neubau eines Gymnasiums am Solgraben.
30.09.1981
Schuldezernent Dr. Hermann Kühn und Architekt Gerhard Bremmer stellen die Neubauplanung Schulleitung, Personal- und Elternbeirat der ELS vor.
20.09.1982
Erster Spatenstich zum Beginn des Neubaus.
04.11.1982
Gründungsversammlung des Vereins der Freunde der ELS.
Februar 1983
Es erscheint die erste Ausgabe der „Kontakte“, der Zeitschrift des „Vereins der Freunde“.
12.-14.06.1983
Erste Musikfreizeit.
1983-2003
Armin Häfner Schulleiter
Ostern 1984
Beginn der Partnerschaft mit der Fountain Valley High School (Los Angeles).
06.09.1984
Richtfest der neuen ELS.
September 1985
Erste Projekttage auf Anregung der SV.
29.11.1985
Berufsberatung für Schüler der ELS durch den Verein der Freunde und Ehemalige.
seit 1986
Schüleraustausch mit der Community School in Buxton (England).
11.09.1986
Einweihung des Neubaus am Solgraben.
seit 1988
Ausbildungsschule für Referendare.
seit 1990
Schüleraustausch mit der Lincoln High School in Manitowoc (Wisconsin, USA). Zur Verabschiedung der Abiturienten stiftet der „Verein der Freunde“ erstmals Mützen.
1994
Erstes Erweiterungsgebäude (Pavillon) mit vier Unterrichtsräumen.
seit 1996
Theaterfreizeiten.
1997
Zweites Erweiterungsgebäude (E-Bau) mit zwölf Unterrichtsräumen
seit 1998
Schüleraustausch mit der Queensferry High School (Schottland).
03.09.1999
Erster gesponserter Lauf zur Finanzierung der Sportanlage am Solgraben.
13.11.1999
Erster Softwaretag für das Lernen mit Computern nach dem Unterricht.
1999-2001
Teilnahme am InfoSchul-Projekt.
24.03.2000
Verleihung des Ernst-Ludwig-Preises an Corinna Balkow und Till Kuske durch den „Verein der Freunde der ELS“.
25.08.2000
Zweiter gesponserter Lauf.
18.11.2000
Zweiter Softwaretag
2000/2001
Erste Bläserklasse in Jahrgangsstufe 5.
16.03.2001
Verleihung des Ernst-Ludwig-Preises an Günther Henseling.
01.06.2001
Die Politik-AG veranstaltet eine Podiumsdiskussion mit Frau Staatsministerin Karin Wolff und Frau Priska Hinz von Bündnis 90/Die Grünen.
24.08.2001
Tag gegen Gewalt
07.09.2001
Dritter gesponserter Lauf
23.11.2001
Podiumsdiskussion der Politik-AG mit Innenminister Bouffier, SPD-MdL Becker und Gefängnispfarrer Müller-Monning.
03.12.2001
Der neu eingerichtete Informatikraum 0.13 wird eingeweiht.
14.12.2001
Übergabe des ersten Teilbetrages in Höhe von 100.000.- DM für die Sportanlage am Solgraben durch die Vorsitzende des Schulelternbeirates Frau Rohde an den Kreisbeigeordneten Bayer.
2001/2002
Stützpunktschule für die Initiative Schule@Zukunft und Beginn des bilingualen Zweiges.
18.02.2002
Konstituierende Sitzung der Steuergruppe zur Erstellung eines Schulprogramms.
11.04.2002
Verleihung des Ernst-Ludwig-Preises an die Bibliotheksmütter.
26.04.2002
Erster Spatenstich für die Sportanlage am Solgraben.
2003-2006
Dr. Dagmar Weber Schulleiterin
10.11.2003
erster Spatenstich für ein Erweiterungsgebäude.
26.01.-17.07.2005
Feierlichkeiten "100 Jahre ELS"