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Mit „Design Thinking“ hoch hinaus
Informatik-Leistungskurs der Ernst-Ludwig-Schule (ELS) besucht die Softwarefirma TCS im Messeturm Frankfurt.
Zum Abschluss des Schuljahres stand für den Informatik-Leistungskurs der ELS und einigen Informatik-Grundkursschülern noch ein kleines Highlight auf dem Programm. Zusammen mit ihrer Tutorin Ludmilla Scheinker und Stephan Schröder, dem Fachbereichsleiter für Naturwissenschaften, besuchten die Schülerinnen und Schüler die Firma TATA Consultancy Services (TCS), die Softwarelösungen für verschiedene Unternehmen entwickelt, um sich im Rahmen einer Betriebserkundung über mögliche Berufsfelder bei einer IT-Firma zu informieren.
Nach einem sehr freundlichen Empfang erfuhren die Schülerinnen und Schüler von Dietmar Kalkbrenner, dem Leiter des Europageschäftes von TCS, der extra aus Düsseldorf angereist war und die Gruppe durch den ganzen Tag begleitete, welche beruflichen Möglichkeiten man besitzt, um bei einer Software-Entwicklerfirma wie TCS arbeiten zu können. Neben Informatikern beschäftigt TCS auch viele Wirtschaftswissenschaftler, Psychologen oder Menschen mit einer kaufmännischen Ausbildung. Gerade das klassische Bild eines Informatikers als „Nerd“, der mit blasser Haut und seltsamen T-Shirts nur zu Hause vor dem PC hockt und Fastfood in sich hineinstopft, wurde hinterfragt und widerlegt, nachdem einige Angestellte und Praktikanten ihren interessanten Werdegang bei TCS vorstellten und aufzeigten, welche Möglichkieten man bei einer global agierenden Firma wie TCS besitzt.
Mit einem Augenzwinkern ging es dann zur gemeinsamen Mittagspause mit Pizza und Softdrinks, um das Klischee des Informatik-Nerds doch ein wenig zu bedienen, bevor die Schülerinnen und Schüler an einem Workshop zum Design Thinking teilnehmen durften. Dabei handelt es sich um eine Methode, um Probleme, z.B. bei der Produktentwicklung zu lösen, die immer nach bestimmten Phasen abläuft. Zunächst gilt es empathisch, das Problem und die Wünsche eines Kunden genau zu verstehen, bevor man das eigentliche Problem definieren kann. Nach dem Sammeln von möglichen Ideen, wird ein Prototyp erstellt, der dann getestet und ggf. verbessert wird. Wichtig beim Prozess des Design Thinkings ist, dass man sich auf den Kunden aber auch sein Team einlässt und auch ggf. einige Phasen mehrmals durchläuft, um erfolgreich das Problem lösen zu können. Die erlernte Theorie zum Design Thinking durften die Schülerinnen und Schüler dann gleich anwenden, galt es eine fiktive App zu einem vorgegebenen Thema zu entwickeln. Viel Zeit blieb den jungen Entwicklern nicht, bevor die ihre Ideen vor der Gruppe präsentieren mussten.
Zum krönenden Abschluss lud Dietmar Kalkbrenner die Gruppe ein, auf der 52. Etage die wunderbare Aussicht vom Messeturm zu genießen, bevor es noch für jede Schülerin und jeden Schüler ein Zertifikat zur Teilnahme am Workshop gab. Stephan Schröder bedankte sich im Namen der Ernst-Ludwig-Schule, dass sich die Mitarbeiter von TCS so viel Zeit für die Gruppe genommen und ein so tolles Tagesprogramm organisiert hatten. „Das war wirklich super interessant und hat echt Spaß gemacht“ resümierte ein Schüler des Informatik-Leistungskurses auf dem Heimweg. Sicherlich war dies nicht der letzte Besuch bei TCS.