21.06.2014 20:00 Alter: 10 yrs
Kategorie: Musik

Große Instrumentenvielfalt beim 12. Kammermusikabend


Musikliebhaber, die den Weg zum zwölften Kammermusikabend der Ernst-Ludwig-Schule Bad Nauheim gefunden hatten, waren der Ansicht, dass sich dies ausgesprochen gelohnt hatte, denn die ELS-Nachwuchskünstler und die Musikfachschaft hatten wieder für ein abwechslungsreiches und qualitativ hochwertiges Programm gesorgt. Sichtlich stolz bedankte sich Schulleiterin Brigitte Jung-Hengst am Ende für ein gelungenes Konzert.

Für einen gelungenen Auftakt sorgte der Violinenvortrag von Annalena Krüger mit dem Vivaldi-Stück »Konzert G-Dur, op. 3,7 I. Allegro assai«. Die Schülerin aus der Orchesterklasse 5a spielte bereits sehr virtuos. Begleitet wurde sie von Claudia Drechsler, die als Geigenlehrerin die musikalische Arbeit an der ELS unterstützt. Mit »Berceuse for Baby Hippopotamus« von Serge Lancen zeigte Kylie Henkel (6b), wie vielseitig der eher selten als Soloinstrument zu hörende Kontrabass klingen kann.

Ihre bereits sehr fortgeschrittenen Fertigkeiten an der Gitarre zeigte Carolin Münster (6b) mit dem ausdrucksstarken »What a Wonderful World« (Weiss/ Douglas/Holofcener) und dem klanglich sehr schönen »Chant du Matin« (Claude Debussy). Anschließend stellte Anna Bashtavaya (Q2) das hoch virtuose Franz-Liszt-Stück »Liebestraum Nr. 3, As-Dur« und das sehr schön gestaltete »Clair de Lune« von Claude Debussy vor.

Miriam Münch (Q2) präsentierte mit »Rondo« von Ferdinando Carulli einen weiteren Gitarrenvortrag, bevor Vivien Wessels Johann Christian Friedrich Bachs »Sonate I. Allegro« mit der ebenfalls eher selten als Soloinstrument zu hörenden Viola interpretierte. Mit Carlotta Brendel (Q2) am Fagott folgte ein weiterer Höhepunkt. Die Oberstufenschülerin spielte von Camille Saint-Saëns die »Sonate für Fagott und Klavier op. 168 (I. Allegretto moderato, II. Allegro scherzando)« und meisterte die verschiedenen Schwierigkeiten mit sehr guter Intonation und hoher Virtuosität.

Das erste Gesangsstück des Abend präsentierte Maria Thiessen (8e), die sich zudem noch selbst am Klavier zu »River« von Emeli Sandés Debütalbum »Our Version of Events« (2012). Mit zwei schön gestalteten Stücken überzeugte Konrad Steinhauer (9c) am Klavier, zunächst mit Ludwig van Beethovens »Sonate Nr. 21 C-Dur op. 53 , „Waldstein“, I. Allegro con brio« und dann mit »Trois Variations (Theme, Les Soldats, Courtoisie, Nocturne)« von Frederico Mompou.

Eher selten zu hören ist auch die Tuba, mit der Philipp Kröll (Q2) das modern-reizvolle »Drei Bagatellen für Tuba und Klavier op 95h (I. Giocoso, II. Melodia con ostinato, III. A la Marcia) von Bertold Hummel darbot. Zum Abschluss ließen es sich Carlotta Brendel und Philipp Kröll nicht nehmen, eine spontane Zugabe als Duett zu liefern und erhielten dafür besonderen Beifall.

Das nächste musikalische Ereignis steht an der Ernst-Ludwig-Schule bereits vor der Tür. Am Donnerstag, dem 3. Juli findet in der Mehrzweckhalle ab 19:30h das Sommerkonzert mit allen Musik-Gruppen der ELS statt.